Logo des Projekts Fluchtgrund Queer: Queer Refugees Deutschland

Erstes Austauschtreffen zwischen geflüchteten LSBTI-Aktivist*innen mit DeBUG-Gewaltschutzmultiplikator*innen

Vom 19. bis zum 21. November 2021 fand in Köln erstmals ein Treffen zwischen den geflüchteten LSBTI*-Aktivist*innen von „Queer Refugees Deutschland“ und den Multiplikator*innen für Gewaltschutz aller sieben DeBUG-Kontaktstellen statt. Das Projekt DeBUG verfolgt das Ziel, Flüchtlingsunterkünfte sowie deren Betreiber- und Trägerorganisationen in ganz Deutschland bei der Verbesserung des Gewaltschutzes zu unterstützen. Auf dem Programm des Treffens standen verschiedene Workshops mit viel Raum für den Erfahrungsaustausch zum Thema Gewalt gegen LSBTI-Geflüchtete, ein Vortrag zum Thema Gewalt und Trauma sowie ein gemeinsames Selbstbehauptungstraining aller Teilnehmenden.

Gruppenfoto vom Treffen mit Queeren Geflüchteten zum Thema "Wie kann der Schutz vor Gewalt in Unterkünften besser werden"Die Aktivist*innen berichteten auf dem Austauschtreffen von ihren Erfahrungen als LSBTI-Personen in den Geflüchtetenunterkünften der Länder und Kommunen. Ihre Berichte zeigten auf, dass weiterhin ein großer Bedarf besteht, den Schutz von LSBTI-Personen vor homophober und transphober Gewalt in den Unterkünften zu verbessern. Noch immer werden LSBTI-Geflüchtete regelmäßig bedroht oder Opfer von Gewalt, wenn sie in der Unterkunft geoutet sind. Ein offenes Leben als queere Person ist daher in Sammelunterkünften kaum möglich. Die DeBUG-Gewaltschutzmultiplikator*innen und die LSBTI*-Aktivist*innen haben geplant, sich fortan bundesweit und auch in den Regionen regelmäßig auszutauschen.

Foto vom Austausch zwischen geflüchteten LSBTI und Mitarbeitenden eines Projekts für Gewaltschutz für Flüchtlingsunterkünfte

Gruppenfoto vom Treffen zwischen queeren Geflüchteten und Projekt DeBUG zum Thema Schutz vor Gewalt