Unser neues Angebot: Fortbildung zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt als Thema für Lehrkräfte in Integrations- und Sprachkursen
27. Oktober 2023Für die Einrichtungen und das Lehrpersonal entstehen keine Kosten, da wir keine Gebühren erheben. Für die Teilnahme an der Schulung wird ein geeignetes Endgerät mit Bildschirm, Kamera und Mikrofon benötigt, mit dem sich die TeilnehmerInnen über Zoom einloggen können. Am Ende der Fortbildung stehen konkrete Vorschläge im Vordergrund, wie die Teilnehmenden den besonderen Bedürfnissen von LGBTI-Menschen mit Migrationshintergrund in ihrem Arbeitsalltag besser gerecht werden können. Hierfür können wir Materialien zur Verfügung stellen. Am Ende der Schulung stellen wir eine Teilnahmebescheinigung aus.
Für die personalisierten Einladungen benötigen wir die jeweiligen E-Mail-Adressen der Teilnehmer. Selbstverständlich behandeln wir die Daten GDPR-konform.
Hier sind unsere aktuellen Schulungstermine:
am 28.11.23 von 16 bis 20 Uhr
am 07.12.23 von 16 bis 20 Uhr
am 14.12.23 von 10 bis 14 Uhr
Anmeldung unter: queer-refugees@lsvd.de
Unter dieser Adresse kann auch das Booklet kostenlos bestellt werden.
„Angebot kostenfreie Beratung und Schulung von Kommunen und Landkreisen zum Thema vulnerable LSBTI*-Geflüchtete“
20. September 2023Unser Projekt „ Fluchtgrund: queer – Queer Refugees Deutschland “bietet besonders in den großen Flächenländern Deutschlands, wo fachspezifische Beratungsstellen sehr weit auseinanderliegen, kostenfreie Beratung und Schulungen für Personal, Entscheidende und Ehrenamtliche in kommunalen Unterkünften. Ebenso für alle Institutionen, soziale Träger, sowie kommunalen Abteilungen, die mit LSBTI*-Geflüchteten arbeiten.
Hierzu haben wir bereits viele Erfahrungen in den letzten Jahren gesammelt und wissen um die Problemlagen und großen Belastungen der kommunalen Unterkünfte. In abwechslungsreichen und interaktiven Lehreinheiten mit Hintergründen, Best Practice- und Sensibilisierung, Gewaltschutz, Safe Spaces und Integration, erhalten alle Teilnehmenden das nötige Wissen und eine Handlungs-Sicherheit, um die Situation für LSBTI*-Geflüchtete in den unterversorgten Gebieten zu verbessern.
Fahrtkosten und Unterkunft übernehmen wir. Anzahl in Präsenz mindestens 15 TN, Virtuell 11 TN.
Teilnahmebescheinigung wird ausgestellt.
Anmeldung und Beratung: queer-refugees@lsvd.de
Unser neues Angebot: Fortbildung zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt als Thema für Lehrkräfte in Integrations- und Sprachkursen
4. September 2023„Vielfalt willkommen! Sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität in Deutschland – thematisches Begleitheft für den Unterricht in Integrationskursen“
Im Lehrplan für Integrationskurse sind zwei Unterrichtsstunden zum Thema vorgeschrieben.
Dies sind die Inhalte der Fortbildung für Integrationskursleitende:
– Eine Einführung in geschlechtliche und sexuelle Identitäten.
– Die Verfolgungssituation in den Herkunftsländern – warum fliehen LGBTI-Menschen?
– Die einzelnen Kapitel des Lehrbuchs sowie das Lösungsheft.
– Vertiefung des Gelernten durch interaktive Fragen, die sich mit Fragen zu und Ablehnung von Unterrichtsinhalten zum Thema LGBTI* und Gender beschäftigen.
Für die Einrichtungen und das Lehrpersonal entstehen keine Kosten, da wir keine Gebühren erheben. Für die Teilnahme an der Schulung wird ein geeignetes Endgerät mit Bildschirm, Kamera und Mikrofon benötigt, mit dem sich die TeilnehmerInnen über Zoom einloggen können. Am Ende der Fortbildung stehen konkrete Vorschläge im Vordergrund, wie die Teilnehmenden den besonderen Bedürfnissen von LGBTI-Menschen mit Migrationshintergrund in ihrem Arbeitsalltag besser gerecht werden können. Hierfür können wir Materialien zur Verfügung stellen. Am Ende der Schulung stellen wir eine Teilnahmebescheinigung aus.
Für die personalisierten Einladungen benötigen wir die jeweiligen E-Mail-Adressen der Teilnehmer. Selbstverständlich behandeln wir die Daten GDPR-konform.
Hier sind unsere beiden eigenen Schulungstermine: 9.11. und 28.11.23 und 07.12.23 von 16 bis 20 Uhr.
Anmeldung unter: queer-refugees@lsvd.de
Unter dieser Adresse kann auch das Booklet kostenlos bestellt werden.
Bundesinnenministerium schafft für LSBTI-Geflüchtete Verhaltensprognosen im Asylverfahren ab
17. Oktober 2022Bereits 2013 hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) geurteilt, dass Asylbehörden und Gerichte bei homosexuellen Geflüchteten vernünftigerweise nicht erwarten können, „dass diese ihre sexuelle Orientierung geheim halten oder Zurückhaltung beim Ausleben üben, um die Gefahr einer Verfolgung zu vermeiden“. 2020 hatte das deutsche Bundesverfassungsgericht in einem Beschluss dieses richtungsweisende EuGH-Urteil aufgegriffen und bestätigt, dass diese Maßgabe auch für bisexuelle Asylsuchende gelten muss. Asylgesuche queerer Geflüchteter waren jedoch weiterhin abgelehnt worden unter anderem anhand von Prognosen, dass diese bei Rückkehr ihre sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität ohnehin aus eigenem, freiem Willen geheimhalten würden.

Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser (Quelle: Peter Jülich)
„Wir freuen uns sehr, dass die Bundesregierung Wort gehalten hat und dass das Diskretionsgebot im BAMF nun wirklich abgeschafft ist. Wir bedanken uns ausdrücklich bei der zuständigen Bundesinnenministerin Nancy Faeser für die konsequente Umsetzung, aber auch bei den Regierungsfraktionen von SPD, Grünen und FDP für ihre Unterstützung“ so Patrick Dörr für den LSVD-Bundesvorstand. „Wir hoffen, dass queere Geflüchtete aus Verfolgerstaaten nun endlich konsequent in Deutschland Schutz erhalten. Bei der vorgenommenen Änderung handelt es sich jedoch nicht um eine geänderte Rechtslage, da lediglich die Dienstanweisung angepasst wurde. Queeren Geflüchteten, deren Asylgesuche aufgrund von Diskretionsprognosen bereits endgültig abgelehnt wurden und die daher nur geduldet sind, raten wir aber trotzdem, die Möglichkeit eines Asylfolgeantrags zu prüfen. Durch die neuen Vorgaben hat sich nämlich die Chance erhöht, gegebenfalls zumindest Abschiebehindernisse zugesprochen zu bekommen“, so Dörr weiter.